Aha!

84) Sonntag, 16.6.19: Milas - Mugla
79 km (total 5711); 1310 HöM (total 65380); schön und heiss, am Nachmittag Gewitter und Regen. Unterkunft Karya Apart, absolut mieses Preis-Leistungs-Verhältnis.

Ich freue mich auf einen lockeren Tag. Der direkte Weg von nur etwas mehr als 60 km erlaubt sogar einen Umweg über eine Ausgrabungsstätte, sodass ich immer noch rechtzeitig vor dem früh angesagten Nachmittagsgewitter ankomme. Gleich nach dem Start die Überraschung: es kommt ein langer und recht grosser Berg. Aha! Der Topographie habe ich gar keine Beachtung geschenkt. Ich schwitze wie selten. Alle paar Minuten drücke ich den Helm an den Kopf und es rieselt jedesmal ein richtiger Schweisstropfenbach aus dem Filz. Das bringt meinen Wasserhaushalt ziemlich durcheinander und meine Zeitvorstellung ins Hintertreffen. Rechtzeitig will ich Zmittag essen und „nachtanken“. Aber ich finde keinen Ort. Kaum schattenspendende Bäume. Aha! Bei der späten Rast auf halbem Umweg studiere ich die Topographie doch noch genauer. Aha, da kommt nochmals ein Berg. Da schon die ersten Wolken am Himmel aufsteigen, lasse ich die Ausgrabungsstätte sein und mache mich auf den Weg ins Ziel.
Als beim Ortseingang die ersten Regentropfen fallen, verzichte ich sogar auf das traditionelle Pilgerglacé. Ich habe es zum Ritual gemacht, wenige Kilometer vor dem Ziel nochmals einen Halt mit einem Getränk und gerne einem Glacé zu machen. Im Hotel angekommen geht dann sowieso mit Duschen und Waschen ein geschäftiges Treiben los, das vorerst keine Pause mehr duldet. Und der Halt hilft mir, mich im verkehrsreicheren Ort konzentrierter zu bewegen. Man könnte es durchaus auch „Sichereitsglacé“ nennen. Die richtige Antwort eurerseits darauf wäre ein anerkennendes: Aha!

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

And the oscar goes to...

Schweizer Panoramafahrt