Tagesablauf

32) Donnerstag, 25.4.19: Peje - Pristina
85 km (total 2353); 740 HöM (total 24640). Sehr schön und warm, kurz-kurz und Sonnencrème von Anfang an, praktisch nur Haupt- und Bundesstrasse. Unterkunft airbnb Rrezy.

Normalerweise starte ich etwa um 10 Uhr zur Etappe. Wenn nicht schon geschehen, kaufe ich den Tageslunch ein und fahre dann je nach Länge der Etappe zügig oder gemütlich los. Nach gut zwei Stunden der Mittagshalt. Es gibt Brot, Streichkäse, Wurst, etwas Süsses und immer einen Apfel für die Vitamine. Zeit auch, zwei, drei Psalmen zu lesen, um dem Pilgercharakter der Reise Rechnung zu tragen. Gerne wähle ich für den Halt eine Kirche aus. Im Kosovo nicht ganz einfach, darum entscheide ich mich heute für eine stillgelegte Tankstelle. Ich finde das toll, noch nie in meinem Leben habe ich an einer stillgelegten Tankstelle den Mittagslunch eingenommen.
Der grössere Teil der Etappe liegt noch vor mir, ich habe aber auch den ganzen Nachmittag Zeit. Oft gibt es noch einen kurzen Zvieri-Kaffee/Cola-Halt, gerne kurz vor dem Ziel, damit ich dann etwa um 16 Uhr in der Unterkunft ankomme.
Duschen, Trikot ausspülen, ein paar Erkundungsschritte im Ort, etwas essen, meistens „auswärts“ (das heutige Menü kostet 4 Euro) mit Salat für die Vitamine. Es folgt die weitere Planung und das Buchen der nächsten Unterkunft. Schnell ist 21 Uhr und ich bin gesund müde. Ein paar Zeilen lesen oder ein kurzer Film, zwischen 22 und 23 Uhr ist Lichterlöschen.
Ziemlich diszipliniert um 7.30 Uhr stehe ich auf. Es reicht für eine kurze Meditation, um 8 Uhr ist Zmorge, gerne mit einem Apfel für die Vitamine. Dann bleibt noch etwas Zeit für Bibellektüre für den Pilgercharakter.
Das alles erzähle ich, weil die heutige Etappe ziemlich ereignislos über Haupt- und autobahnähnliche Bundesstrassen von Peje nach Pristina verläuft. Ich hole mir extra bei einem Polizisten die Bestätigung, dass es mir erlaubt ist, hier zu fahren. Ich finde das toll, noch nie in meinem Leben bin ich 35 km auf einer Quasi-Autobahn Velo gefahren.

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