Novi Sad
18) Donnerstag, 11.4.19: Besuch Ecumenical Humanitarian Organisation, Novi Sad.
Eines meiner Schwerpunkte ist der Besuch eines Projekts, das von HEKS unterstützt wird. In Novi Sad hat die Ecumenical Humanitarian Organisation (EHO) ihren Sitz. Sie wurde 1993 während des Jugoslawienkriegs gegründet. Viele Serben aus Kroatien, Slowenien und dem ganzen Land flohen zurück nach Serbien, waren in ihrem eigenen „Stammland“ Flüchtlinge und brauchten Hilfe. Heute existiert die Organisation immer noch. Ich werde von der Direktorin Tilda Gyenge Szlifka (links von der Mitte) und 11 (!) Projektleitern empfangen und darf fast drei Stunden ihre Tätigkeit kennenlernen und die Räume des Sitzes sehen - sehr eindrücklich. Die EHO setzt sich für Randständige und Schwache ein: Romas, Menschen mit Behinderung, Ältere. Damit Romas zu ihren Rechten kommen, brauchen zum Beispiel die Kinder und Jugendlichen Bildung, es brauchen aber auch die Lehrkräfte in den Schulen ein Verständnis für diese Volksminderheit. Oder es wird ihnen bei der Ausstattung ihrer sehr einfachen Wohnungen unter Einforderung von viel Eigenleistung geholfen. Oder als in der grossen Flüchtlingswelle aus Syrien die Balkanroute offen war und dann die Grenzen geschlossen wurden, waren sie die Helfer vor Ort, die den Flüchtlingen Überlebenshilfe und etwas Menschlichkeit geben konnten. Die EHO ist breit abgestützt und getragen von vielen Unterstützern (eben zum Beispiel HEKS) und ganz nahe an der Basis.
Eines meiner Schwerpunkte ist der Besuch eines Projekts, das von HEKS unterstützt wird. In Novi Sad hat die Ecumenical Humanitarian Organisation (EHO) ihren Sitz. Sie wurde 1993 während des Jugoslawienkriegs gegründet. Viele Serben aus Kroatien, Slowenien und dem ganzen Land flohen zurück nach Serbien, waren in ihrem eigenen „Stammland“ Flüchtlinge und brauchten Hilfe. Heute existiert die Organisation immer noch. Ich werde von der Direktorin Tilda Gyenge Szlifka (links von der Mitte) und 11 (!) Projektleitern empfangen und darf fast drei Stunden ihre Tätigkeit kennenlernen und die Räume des Sitzes sehen - sehr eindrücklich. Die EHO setzt sich für Randständige und Schwache ein: Romas, Menschen mit Behinderung, Ältere. Damit Romas zu ihren Rechten kommen, brauchen zum Beispiel die Kinder und Jugendlichen Bildung, es brauchen aber auch die Lehrkräfte in den Schulen ein Verständnis für diese Volksminderheit. Oder es wird ihnen bei der Ausstattung ihrer sehr einfachen Wohnungen unter Einforderung von viel Eigenleistung geholfen. Oder als in der grossen Flüchtlingswelle aus Syrien die Balkanroute offen war und dann die Grenzen geschlossen wurden, waren sie die Helfer vor Ort, die den Flüchtlingen Überlebenshilfe und etwas Menschlichkeit geben konnten. Die EHO ist breit abgestützt und getragen von vielen Unterstützern (eben zum Beispiel HEKS) und ganz nahe an der Basis.
Bei der Stadtbesichtigung am Nachmittag werde ich ziemlich verregnet. Sie fällt dementsprechend kurz aus. Und ich merke, dass Einkaufszentren, in denen über die Hälfte der Läden aus Kleidergeschäften besteht, auch wenn es dort trocken ist, mich nicht wirklich in ihren Bann zu ziehen vermögen. Vielleicht sehne ich mich morgen, wenn ich im Regen nach Belgrad fahre, nach ihnen zurück?
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