Pilger-Dilemma

7) Sonntag, 31.3.19
Treviso - San Zanut
142 km (total 747); 660 HöM (total 6590); anfänglich noch kühl, dann schon früh kurz-kurz. Unterkunft b&b bei Flavia, toll.

Ist das, was ich mache, wirklich pilgern? 142 km mit allem ist doch Sport. „Und dezwüschet no recht g’filet.“
Wie langsam und beschaulich soll pilgern sein? Beschaulich war es schon, viel auf Nebenstrassen, heute Sonntag ohne Lastwagen. Aber speziell langsam war es nicht.
Wie leidend soll sich pilgern anfühlen? Nach 70 km mit Hunger und noch 70 km vor mir war ich schon ein bisschen leidend. Bei diesen angenehmen Temperaturen und der flachen Topographie war es aber mehr eine sportliche Herausforderung.
Wie demütig soll man pilgern? Zugegeben, ein bisschen stolz bin ich auf meine Leistung schon.
Wie „spartanisch“ soll man pilgern? Liegt ein Gelatto drin? Oder eine Pizza? Oder ein Glas Wein? Oder gar zwei?
Chris de Burgh sang einmal: Im klassischen Dilemma zwischen Kopf und Herz, entscheide ich für das Herz. Ich formuliere weiter: Der Pilger entscheidet sich für den Bauch.

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